Haltestelle Hauptbahnhof Heidelberg: Die letzten Arbeiten laufen
Seit Anfang September ist die neue Haltestelle Hauptbahnhof in Betrieb. Im Umfeld werden seither noch planmäßig die letzten Arbeiten durchgeführt. Witterungsbedingt finden im neuen Jahr noch Pflanzungen sowie letzte Schönheitskorrekturen statt. Ein Fahrleitungsmast in Sonderkonstruktion muss noch gegründet werden. Straßenbahn- und Busbetrieb sowie Individualverkehr werden nicht beeinträchtigt.
Nach der Inbetriebnahme der neuen Haltestellen Hauptbahnhof und Stadtwerke hat sich einiges getan: Bereits Ende September wurde am Gleisdreieck auf der Kreuzung Kurfürsten-Anlage/Karl-Metz-Straße eine Schienenschmieranlage installiert. Der Vorplatz am Nordausgang ist nun gepflastert, öffentliche Fahrradständer sowie Leihfahrradstationen sind installiert. Dafür sind die Baucontainer weitgehend verschwunden, die Baustellenzäune werden weniger. Zwischen Tourist-Info und Bahnhofsgebäude wurde das Niveau angeglichen.
Ein taktiles Leitsystem für die Wegeführung vom Nordausgang bis zur Haltestelle ist derzeit in Arbeit. Die Haltestellensteige K und L erhalten noch in diesem Jahr einen Fahrgastunterstand mit Sitzplätzen sowie eine digitale Abfahrtsanzeige. An der Haltestelle Stadtwerke werden derzeit die noch fehlenden Spritzschutzgeländer montiert. Im Gehwegbereich finden bis Ende des Jahres noch städtische Leitungs- und Pflasterarbeiten statt.
Arbeiten bis Frühjahr 2020
Im Gehwegbereich vor der Print-Media-Academy steht noch die Gründung eines Fahrleitungsmasten aus. Er wird aktuell durch ein Provisorium ersetzt und muss im späteren Betrieb knapp drei Tonnen Zugkraft aushalten. Anlieferung und Einbau verzögern sich bis Jahresbeginn 2020, da aufgrund unterhalb verlaufender Kabelrohre eine spezielle Knickkonstruktion verbaut werden muss. Vor dem Ostausgang des Hauptbahnhofs wird voraussichtlich noch bis ins kommende Jahr hinein ein weiterer Bestandteil des taktilen Leitsystems bis zu den Haltestellensteigen K und L neben der Tourist-Info aufgebracht. Die Leitelemente für Seheingeschränkte und Blinde können nur bei gemäßigten Wintertemperaturen von maximal 5 Grad Celsius auf den Boden aufgebracht werden.
Kurz vor Beginn der neuen Vegetationsperiode werden im Frühjahr zudem mehrere Bäume als Ausgleichspflanzungen eingesetzt: sechs Nelkenkirschen werden in der Grünanlage der Kurfürsten-Anlage auf Höhe der Stadtwerke gepflanzt, die Grünflächen vor dem F&U-Gebäude werden mit Gräsern begrünt und entlang der Gneisenaustraße werden zehn Feldahornbäume eingesetzt.
Die Arbeiten werden keine Beeinträchtigungen für den Nahverkehr oder den Individualverkehr im Auto, auf dem Rad oder zu Fuß mit sich bringen.